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Saturday, August 4, 2012

Buchrezension: Borowski

Borowski
von
Warum kein richtiges Cover?

Der Agententhriller Der Borowski-Betrug von Robert Ludlum handelt von einem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Auf der Suche nach seinen Erinnerungen lernt er langsam, dass er in seinem früheren Leben wohl ein Profikiller war – und er wird immer noch verfolgt.

Im zweiten Teil, Der Borowski-Herrschaft, hat der Mann gerade erst sein Leben wieder ein klein Wenig unter Kontrolle als ein Profikiller auftaucht, der unter seinem Namen wieder mordet. Die Regierung sieht keine Wahl als ihn gegen seinen Doppelgänger einzusetzen, und schreckt auch nicht davor zurück ihn mit seiner großen Liebe zu erpressen.

Beide Bücher, die ich hier zusammen beschreibe da ich sie in einem Doppelband las, verbindet die sehr flüssige und dichte Erzählweise Ludlums. Die Charakterentwicklung ist hervorragend. In beiden Büchern entwickelt sich Borowski langsam hin zum Charakter des Profikillers, jedoch aus leicht unterschiedlichen Bedingungen. Im ersten Buch beginnt er als Mann ohne Gedächtnis, der langsam und mit immer größer werdendem Schrecken seine Vergangenheit erkennt. Im zweiten Buch beginnt er als Mann, der seine Vergangenheit kennt aber vergessen wollte, und seine Persönlichkeit verändert sich immer weiter in sein anderes Selbst.

Besonders interessant fand ich an einigen Stellen die Rolle der Frau. Wie leider üblich ist die Frau in größeren Teilen eher eine Nebenrolle, eben das Zubehör des Mannes, und auch die typische Rolle als Haushälterin wird praktisch nicht hinterfragt. Dennoch scheint mir die Person als eigenständiger und stärker als in vielen aktuellen Romanen.

Leider haben beide Bücher durchaus Längen. Es gibt einige Stellen, die ich eher schnell überblättert habe. Davon abgesehen waren beide Bücher ein großes Lesevergnügen. Freunde von Agenthrillern sollten sich das nicht entgehen lassen.